Pomellato Unterstützt Frauen Gegen Gewalt

Vom „Warum“ zum „Wie“: Ein neuer Weg im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Cadmi

Die anhaltende Herausforderung im Kampf gegen Gewalt an Frauen erfordert mehr als bloße Anerkennung - sie verlangt nach konkreten Lösungen und einem grundlegenden Wandel im gesellschaftlichen Ansatz. Diese eindringliche Botschaft stand im Mittelpunkt des vierten jährlichen Forums, das von Pomellato in Zusammenarbeit mit CADMI (Casa di Accoglienza delle Donne Maltrattate) in Mailand organisiert wurde. Mit über 500 Teilnehmenden im Teatro Manzoni markierte die Veranstaltung eine entscheidende Entwicklung im Dialog, der sich von der Frage nach dem "Warum" löste, um sich der drängenderen Frage des "Wie" echter Veränderung zu widmen. "Wir müssen aktive Gestalter eines positiven Wandels sein", betonte Fabio Roia, Präsident des Mailänder Gerichts.

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Der strukturierte Ansatz des Forums, gegliedert in vier eigenständige Module, bot einen umfassenden Rahmen zur Bewältigung dieser kritischen gesellschaftlichen Herausforderung. Von der Früherkennung von Warnsignalen über die Förderung achtsamer Kommunikation, von der Unterstützung von Frauen bis hin zur Umsetzung legislativer Maßnahmen - jede Sitzung brachte Experten aus den Bereichen Recht, Wissenschaft und Sozialwesen zusammen. "Gewalt entsteht aus der Vernichtung des Anderen und der Verweigerung ihrer Rechte. Es ist wichtig, unseren Umgang mit Konflikten neu zu gestalten", betonte Professor Luca Milani und unterstrich damit die Bedeutung dieses Ansatzes. Die innovative Einbindung von Live-Umfragen unter den Teilnehmenden bereicherte die Diskussion und bot Echtzeit-Einblicke in das öffentliche Bewusstsein und Verständnis dieser entscheidenden Themen.

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Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Bekanntgabe einer strategischen Partnerschaft zwischen Pomellato und der Bocconi-Universität zur Erforschung wirtschaftlicher Gewalt - einer oft übersehenen Form geschlechtsspezifischer Gewalt. "Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Finanzkompetenz und geschlechtsspezifischer Gewalt: Je höher die finanzielle Bildung, desto geringer die geschlechtsspezifische Gewalt", erläuterte Professorin Paola Cillo. Diese Forschungsinitiative, deren Ergebnisse im November 2025 vorgestellt werden, markiert einen weiteren Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft für bedeutsamen gesellschaftlichen Wandel. Sie verdeutlicht eindrücklich, dass die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen nicht nur Bewusstsein, sondern auch nachhaltige, vielschichtige Anstrengungen aller gesellschaftlichen Bereiche erfordert.